Deutsches Entomologisches Institut

Vom Sommer 1964 bis 2004 befand sich in dem roten Backsteingebäude in der Schicklerstraße 5 das Deutsche Entomologische Institut (DEI) (Groll, 2009). Ursprünglich war der staatliche Sichtziegelbau zwischen 1873 und 1876 als Verwaltung – und Hörsaalgebäude für die Forstakademie errichtet worden. Als diese 1963 aus politischen Gründen schließen musste, zog das DEI, Deutschlands bedeutendste Forschungseinrichtung, die sich auf die Erforschung von Entomologie (Insektenkunde) spezialisiert hat, ein. Obwohl der Standort nur als Übergangslösung gedacht war, vergingen 40 Jahre, ehe das DEI wieder umzog. Diesmal ging es nach Müncheberg in ein größeres und eigens für diesen Zweck saniertes Gebäude am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) (Groll, 2009). Auch die Neue Forstakademie wurde ca. 2011/2012 saniert und die 1992 neu eröffnete Fachschule, heutige Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNNE), nutze das Gebäude wieder für Bildungszwecke. 

Vom Sommer 1964 bis 2004 befand sich in dem roten Backsteingebäude in der Schicklerstraße 5 das Deutsche Entomologische Institut (DEI) (Groll, 2009). Der stattliche dreigeschossige, rote Sichtziegelbau wurde zwischen 1873 und 1876 im Stil der Neorenaissance als Verwaltungs- und Hörsaalgebäude  errichtet. Federführend beim Bau, war Bernhard Danckelmann, der damalige Direktor der Forstakademie (o.A., 2011). 1963 wurde die Akademie aus politischen Gründen geschlossen (ebd.) und das Gebäude stand leer. Bereits im Folgejahr zog das DEI ein. Das DEI ist die einzige deutsche wissenschaftliche Forschungseinrichtung, die sich auf Entomologie spezialisiert hat. Es umfasste zur Zeit in Eberswalde ca. 300 000 000 Individuen aus 250 000 Insektenarten und ist damit bis heute eine der bedeutendsten Insektensammlungen der Welt (Heims, 2004). Außerdem kann es eine bedeutende Bibliothek vorweisen(Groll, 2009). In seinem über 100 jährigen Bestehen hat es sich von einer privaten musealen Sammlung zu einem weltweit anerkannten Forschungsinstitut entwickelt (Heims, 2004). Nach einer bewegten Geschichte und etlichen Umzügen innerhalb Berlins und nach Mecklenburg zu Kriegszeiten, musste es an seinem aktuellen Standort in Berlin auf Grund von Platzmangel und einem Wasserrohrbruch ausziehen (Groll, 2009). Obwohl der neue Standort in Eberswalde nur als Übergangslösung gedacht war, blieb das DEI 40 Jahre (Heims, 2004). Erst 2004 erfolgte der Umzug nach Müncheberg, wo ein leerstehendes Gebäude im Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung  (ZALF) für das DEI großzügig und modern ausgebaut wurde (Groll, 2009). Da das DEI ein großer Arbeitgeber in Eberswalde gewesen war, veränderte der Umzug auch die Lebenssituation vieler Menschen, die sich in Eberswalde niedergelassen hatten. Mit dem Auszug des DEI bekam der ursprüngliche Eigentümer, die Forstakademie mit der Fachhochschule, heute Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNNE) das Gebäude wieder (Heims, 2004).  Nach einer Umbau- und Sanierungsphase ist es heute Haus 5 am Stadtcampus der HNEE und erfüllt wieder seinen ursprünglichen Bildungszweck. 

 

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Deutsches Entomologisches Institut 52.832771, 13.816810 Deutsches  Entomologisches Institut

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