Auf der Barnimhöhe, zwischen der Bernauer Heerstraße und Heinrich-Heine-Straße befand sich das ‚Haus der sowjetischen Freundschaft‚, das eigentlich ‚Haus der Offiziere‚ hieß, wie sich Lutz Landmann im Interview 2019 erinnert. Landmann beschreibt es als einen großen Komplex mit u.a. einem großen Theater-und Kinosaal, einem Ruhmesmuseum, einem Russischen Buchladen, einem Magazin (Einkaufsladen) und dem vorgelagerten Cafe Drushba. Bis zum Abzug der sowjetischen Truppen war ein großer Teil des Areals für die Eberswalder nicht zugänglich (QDF, 2017). Danach verfiel es und wurde im Jahr 2000 abgerissen. Aktuell entsteht hier die neue Wohnsiedlung ‚Barnimhöhe‘.
Auf der Barnimhöhe, zwischen der Bernauer Heerstraße und Heinrich-Heine-Straße befand sich das Haus der sowjetischen Freundschaft, das eigentlich Haus der Offiziere hieß, wie sich Lutz Landmann im Interview 2019 erinnert. Landmann beschreibt es als einen großen Komplex mit u.a. einem großen Theater-und Kinosaal, einem Ruhmesmuseum, einem Russischen Buchladen, einem Magazin (Einkaufsladen) und dem vorgelagerten Cafe Drushba. In dem Buchladen seien die Bücher >spotbillig< gewesen und auch in dem Magazin hätte er ab und an eingekauft. In den sogenannten Russenmagazinen kauften auch Eberswalder zu festgesetzen Zeiten die raren Kosumgüter (Fischer, 2003 ). Auch das Cafe Drushba wurde ab und an auch von Eberswalden besucht. Hier traf man sich u.a. um Spezialitäten der russischen Küche, wie z.B. Pelmeni auszuprobieren (Fischer, 2003). Das Ruhmesmuseum war den Erinnerungen von Landmann zufolge eher ein Militärmuseum. Hier wurde der Sieg der Sowjetunion über den Hitlerfaschismus mit Exponaten dargestellt. Vor dem Museum stand eine Lehninstatue und ein Panzer und im Museum selbst waren Fotos und Schriftstücke ausgestellt. Ein Großteil des Geländes war allerdings nicht öffentlich zugänglich (QDF, 2017). Auch der Kino- und Theatersaal war den sowjetischen Streitkräften vorbehalten. Hier hatten Eberswalder*innen nur auf Einladung Zutritt, so Landmann. Ähnlich wie hier waren viele Teile der Stadt mit Lattenzäunen eingezäunt und für die Eberswalder*innen unzugänglich. Als die russischen Streitkräfte im Jahr 1994 aus Eberswalde abzogen, war das Gelände von einem auf den anderen Tag leer und lag brach (QDF, 2017). Landmann erinnert sich, dass es zu Beginn noch Pläne gab, das Areal in eine Kulturstätte für Jugendliche umzubauen. Dies sei aber an den Kosten gescheitert. Stattdessen verfielen die Gebäude nach und nach. Schließlich wurden sie im Jahr 2000 abgerissen (QDF, 2017). 16 Jahre später wurde der Bebauungsplan „Barnimhöhe“ durch die Stadtverordneten beschlossen (ebd.). und gemäß diesem entsteht hier aktuell ein neues Wohngebiet mit dem Namen ‚Barnimhöhe‘. Hier sollen 25 neue Baugrundstücke für Eigenheime, die meisten sind zwischen 600 und 700 Quadratmeter, entstehen (ebd.). Der Neubau wird u.a. von dem B90/Grüne kritisiert, da hierfür Bäume gefällt werden mussten (Petersson, 2017).
© Ulrich Wessollek
- Fischer, I. (2003 ). Zuwanderung nach dem zwieten Weltkrieg. In FREMDE HEIMAT EBERSWALDE?Zuwanderungen in Vergangenheit und GegenwartBegleitheft zur Sonderausstellung im Rahmen des Kulturlandes Brandenburg 2003 EUROPA (S. 33-44).
- Landmann. (2019).
- Petersson, V. (23.02.2017). Pro Parzelle schon zwei Interessenten. MOZ.de. Abgerufen am 19. März 2019 von https://www.moz.de/landkreise/barnim/eberswalde/artikel4/dg/0/1/1554402/
- QDF. (24.11.2017 ). Baustart für das neue Wohngebiet „Barnimer Höhe“ Wo einst das „Cafe Drushba“ war. QDF Fernsehen für Ostbrandenurg. Abgerufen am 19. März 2019 von https://www.odf-tv.de/mediathek/29312/Wo_einst_das_Cafe_Drushba_war.html
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